SAE-Level und Verhaltensanpassungen: Wie Advanced Occupant Monitoring-Systeme das Fahrverhalten auf der Grundlage von Insassenaktivitäten beeinflussen

Das Advanced Occupant Monitoring System des Fraunhofer IOSB spielt eine entscheidende Rolle bei der Beeinflussung des Fahrverhaltens auf der Grundlage von Insassenaktivitäten. Diese wegweisende Technologie bietet nicht nur eine zuverlässige Fahrzeuginnenraumerfassung, sondern ermöglicht auch Verhaltensanpassungen, die auf den Aktivitäten der Insassen basieren.

Was sind die SAE-Level 0-5?

Bevor wir auf die Verhaltensanpassungen eingehen, ist es wichtig, die verschiedenen Stufen des automatisierten Fahrens zu verstehen. Die SAE (Society of Automotive Engineers) definiert sechs Level, die von der manuellen Fahrzeugsteuerung (SAE-Level 0) bis hin zur vollständigen Autonomie des Fahrzeugs in allen Situationen (SAE-Level 5) reichen. Zwischen diesen Stufen gibt es verschiedene Grade der Automatisierung, bei denen die Verantwortung des Fahrers für das Fahrzeug variiert.

  • SAE-Level 0 beschreibt das klassische Fahren eines manuell gesteuerten Fahrzeugs.
  • SAE-Level 1 beschreibt unterstütztes Fahren. Hier darf das Fahrzeug die Längs- oder die Querführung übernehmen. Es darf also entweder ein adaptiver Tempomat (ACC) oder ein Spurhaltesystem aktiv sein.
  • SAE-Level 2 beschreibt Systeme, die Längs- und Querführung gleichzeitig übernehmen können. Der Fahrer bleibt jedoch in der Verantwortung und muss die Automatisierung dauerhaft überwachen und notfalls in der Lage sein, selbstständig einzugreifen.
  • SAE-Level 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrer dem Verkehr keine Aufmerksamkeit mehr schenken muss. Er muss aber nach einer Warnung durch das System nach kurzer Zeit die Fahraufgabe wieder übernehmen können. Der Fahrer kann somit während der automatisierten Fahrt anderen Tätigkeiten nachgehen und ist nicht in der Fahrverantwortung.
  • In SAE-Level 4 übernimmt das Fahrzeug in einer festgelegten Operation Design Domain (ODD) die Fahraufgabe uneingeschränkt selbst. Übernahmen kommen nur noch geplant an den Grenzen dieser Rahmenbedingungen vor, beispielsweise, wenn bei Nutzung eines Autobahnpiloten die Fahrverantwortung bei der Abfahrt von der Autobahn wieder an den Fahrer übergeben wird.
  • SAE-Level 5 verlangt, dass das Auto vollständig autonom auf jeder Strecke und bei jeder Witterung fahren kann, die auch von einem Menschen manuell befahren werden könnte. Solche Fahrzeuge benötigen keine Eingabevorrichtung für die direkte Fahrzeugführung mehr.

Einfluss von Insassenaktivitäten: Adaptives Fahrverhalten für mehr Komfort und Sicherheit

Unser Advanced Occupant Monitoring System revolutioniert das Fahrerlebnis, indem es die Grundlage bildet, um das Fahrerlebnis auf Grundlage von Insassenaktivitäten anzupassen. Indem unser System das Bewegungsverhalten und die Ablenkung der Insassen in Echtzeit erkennt, kann das Fahrzeug die vorherrschende Innenraumsituation berücksichtigen und so den Komfort und eine verbesserte Sicherheit gewährleisten. Beispielsweise kann es die Fahrzeugdynamik anpassen, um auf die Bedürfnisse der Insassen zu reagieren. Wenn der Fahrer beispielsweise in ein Buch vertieft ist, kann eine ruhigere Fahrweise bevorzugt werden, um Motion Sickness zu vermeiden. Bei höherer Aufmerksamkeit des Fahrers auf den Verkehr kann das System das Fahrzeug agiler machen, um eine schnellere Fahrweise zu ermöglichen.

Unsere Expertise im Bereich Verhaltensanpassungen

Als Experten auf dem Gebiet der Verhaltensanpassungen bei der Fahrzeugsteuerung ist unser Ziel, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Unser Advanced Occupant Monitoring System kombiniert dafür innovative Technologien und fundiertes Fachwissen, die Zukunft des automatisierten Fahrens sicherer und angenehmer zu gestalten. Kontaktieren Sie uns für weitere unverbindliche Informationen und lassen Sie uns gemeinsam innovative Wege für Ihre individuellen Anforderungen finden.