Das manager magazin stellt in seiner aktuellen Ausgabe den »Manager des Jahres 2009« vor. Die sechsköpfige Jury von Wirtschaftsexperten hat in diesem Jahr Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger, den Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, zum Manager des Jahres gewählt. In der Begründung heißt es, dass die Fraunhofer-Gesellschaft unter seiner »Führung intensiver als je zuvor beiträgt zu technologischen Innovationen und zum Wirtschaftswachstum«.
Hans-Jörg Bullinger betrachtet seine »Wahl zum Manager des Jahres« vor allem als Auszeichnung für die hervorragende Performance der Fraunhofer-Gesellschaft und die exzellente Arbeit der Fraunhofer-Institute, die auch in schwierigen Zeiten erfolgreich am Forschungsmarkt agieren. Deshalb möchte er die öffentliche Anerkennung an die engagierten Fraunhofer-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterreichen.
»Wir haben ein klares Profil: angewandte Forschung für Wirtschaft und Gesellschaft. Und wir haben eine präzise Aufgabe: Zukunftssicherung durch Innovation. Unser Arbeitsprinzip ist: Ideen entwickeln, wo andere aufgeben, nach unserem Motto geht doch«, beschreibt Bullinger die Erfolgsfaktoren. Die auch von der Krise ungebremste Dynamik der Fraunhofer-Gesellschaft ist begründet durch das Modell der erfolgsorientierten Finanzierung. Sie zwingt die Institute zur Ausrichtung auf den Markt und zur Erschließung neuer Märkte. »Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit sind die Eigenschaften, die in Krisenzeiten gefragt sind,« betont Bullinger.
Hans-Jörg Bullinger, der seit 2002 Fraunhofer-Präsident ist, hat in seiner Ära zwei Dinge konsequent vorangetrieben: Erstens: Strategieentwicklung beziehungsweise Portfolioprozess. Zweitens: Interne und externe Vernetzung. Damit gelang es, Fraunhofer als starkes Netzwerk für Innovation im In- und Ausland zu etablieren. Gleichzeitig stellte Bullinger die Verantwortung für den Standort Deutschland in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten zur Stärkung der Innovationsfähigkeit und zur Beschleunigung des Innovationstempos. »Wenn es gelingt, die Kräfte zu bündeln und die Kompetenzen zu vernetzen, können wir die kritische Masse und die Schlagkraft erreichen, die nötig ist, um im internationalen Wettbewerb mitzuhalten. Allerdings brauchen wir auch den erklärten Willen vorne zu bleiben.