Erfolg für Forscher des Lemgoer Fraunhofer-Anwendungszentrums für industrielle Automation (IOSB-INA) und des Instituts für industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule OWL: Das Team um Professor Dr. Jürgen Jasperneite wurde jetzt für den besten Beitrag auf der Konferenz IEEE International Conference on Emerging Technologies and Factory Automation (ETFA) in Krakau ausgezeichnet. Ihr Beitrag zur automatischen Konfiguration von Echtzeitnetzen überzeugte das Programmkomitee und setzte sich damit gegen 154 Konkurrenten durch.
Unter dem Dach des CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT) hat sich das Team aus Professor Jasperneite, Leiter des Fraunhofer Anwendungszentrums und des inIT, Lars Dürkop, Henning Trsek und Lukasz Wisniewski mit der Frage beschäftigt, wie das Internet der Dinge auf die Automatisierungstechnik übertragen werden kann. Zusammengefasst wurde dieses Thema im schriftlichen Beitrag Towards Autoconfiguration of Industrial Ethernet Systems: A case study using PROFINET IO. Im Speziellen haben die Wissenschaftler ein Verfahren vorgestellt, mit dem sich Echtzeitkommunikationsnetze automatisch konfigurieren lassen. Bisher müssen alle Geräte, die in einem Produktionsprozess in Echtzeit Daten austauschen, aufwändig manuell konfiguriert werden, bevor sie in Betrieb gehen können. Ziel der Lemgoer Forscher ist, dass in Zukunft auch in der Automatisierungstechnik einzelne Komponenten einfach nach dem Plug-and-Play-Prinzip zusammengesteckt werden können, sich gegenseitig erkennen und anschließend möglichst selbstständig ihre Arbeit aufnehmen.
Die ETFA ist die größte vom IEEE gesponserte Veranstaltung im Bereich der Fertigungsautomatisierung und innovativer Technologien in der Automation. Das Hauptziel der ETFA ist die Bereitstellung einer Plattform für Industrie und Forschung, um aktuelle Entwicklungen und innovative Technologien im Bereich der Fertigungsautomatisierung vorzustellen.