Produktionstechnik und Automatisierung sind für Deutschland wichtige Zukunftsmärkte. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland hier vordere Plätze. Immer stärker durchdringt die Informationstechnik diese Disziplinen als Enabling technology. Der Bedarf an produktionsbezogenem IT-Know-how bei Herstellern von Automatisierungskomponenten, im Maschinen- und Anlagenbau und bei Anlagenbetreibern steigt. Dieser Entwicklung trägt das Fraunhofer IOSB mit seiner aktuellen Neuorganisation Rechnung.
In der industriellen Automatisierung arbeitet das Karlsruher Fraunhofer IOSB seit vielen Jahren als verlässlicher Partner bei der Spezifikation, Entwicklung und Auslieferung von Leitsystemen und MES-Komponenten für die produzierende Industrie. Aber auch in mittelständischen Betrieben läuft in der komplexen und hochdynamischen Produktion ohne IT heute nichts mehr. Beispielsweise haben innerhalb des Instituts die zwei Abteilungen Leitsysteme und Informationsmanagement gemeinsam das integrierte Leitsystem ProVis.Agent und das Web-basierte Auswertesystem ProVis.Paula an die Mercedes-Benz-Werke in Bremen und Wörth geliefert.
Zum 01.01.2012 wurden diese beiden Abteilungen zu einer gemeinsamen Organisationseinheit fusioniert, mit dem Ziel, die Kompetenzen der Mitarbeiter zusammenzubringen und neue große und innovative Leit- und Informationssysteme zu entwickeln. Diese neue Abteilung wird von Dr. Thomas Usländer geleitet.
Zum gleichen Termin übernahm Dr. Olaf Sauer die Aufgabe, Kundenkontakte zu intensivieren und die Leistungen des Geschäftsfeldes Automatisierung, d.h. Echtzeit-IT für komplexe Produktionsprozesse, am Markt und in Gremien zu vertreten. Als Stellvertreter des Institutsleiters hat er die Aufgabe, bestehende Kontakte in die Industrie zu vertiefen und neue Kundenbeziehungen anzubahnen.
Das IOSB will damit die bestehenden guten Kontakte zur produzierenden Industrie nicht nur pflegen, sondern weiter ausbauen, um noch zielgerichteter als bisher maßgeschneiderte Leistungen und Lösungen rund um die Informationstechnik in der Fabrik anbieten zu können. Die kommenden Herausforderungen, z.B. die Vernetzung aller Geräte in einer Produktionskette vom einfachen Sensor bis zum ERP-System und die dazu notwendige Informationslogistik, bieten hierfür vielfältige Chancen. Zudem stärkt die neue Abteilung auch die Integration von Leit- und Informationssystemen über mehrere Anwendungsbereiche hinweg, beispielsweise die Zusammenführung von produktionstechnischen Aufgaben mit Fragen des dezentralen Energiemanagements (Stichwort: Industrial Smart Grids).
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