Die Initiativen zur Digitalisierung der Produktion aus Deutschland, Frankreich und Italien haben sich auf eine trilaterale Kooperation geeinigt, um die Digitalisierungsprozesse in ihren jeweiligen Fertigungsbereichen zu stärken und zu unterstützen. Zusätzlich sollen europäische Bemühungen gefördert werden. Dazu haben die deutsche Plattform Industrie 4.0, die französische Alliance Industrie du Futur und die italienische Initiative Piano Industrie 4.0 einen gemeinsamen Aktionsplan entwickelt, in dem sie verschiedene Maßnahmen und geplante Ergebnisse benennen. Erste Ergebnisse der neuen trilateralen Kooperation sollen voraussichtlich im ersten Halbjahr des kommenden Jahres präsentiert werden. Die Kooperation soll sich auf drei Kernthemen fokussieren, die in drei Arbeitsgruppen bearbeitet werden.
Eine Arbeitsgruppe soll relevante Standards identifizieren, Standardisierungsbemühungen koordinieren, an der Harmonisierung einer Verwaltungsschale arbeiten und Wege finden, um KMUs im Bereich der Standardisierung zu integrieren. Die zweite Arbeitsgruppe soll Anwendungsbeispiele aus allen drei Ländern sammeln und verknüpfen, Industrie-4.0-Szenarios verbreiten und vervollständigen, sowie ein internationales Netzwerk von Testinfrastrukturen fördern. Die Industrie braucht günstige Rahmenbedingungen, um effizient von der Digitalisierung profitieren zu können. Eine dritte Arbeitsgruppe wird sich deshalb über Best Practices aus politischen Regelungen und Programmen verschiedenster Bereiche und Ebenen austauschen und gemeinsame Positionen der drei Länder auf europäischer Ebene sowie internationale Foren koordinieren.
Quelle und weitere Informationen: http://www.plattform-i40.de/I40/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2017/2017-06-20-shared-actionplan.html;jsessionid=531464B6253DEB2A75B43230BC7C90F4